Manjughoksha Academy

Schulhausbau

Im Herbst 2011 konnte die neue Schule eingeweiht werden.
Wieso brauchte es eine neue Schule?

Die herrschenden Umstände betreffend Infrastruktur, Qualität und Grösse des alten Schulkomplexes waren unhaltbar. Die barackenähnlichen Klassenzimmer waren ohne Tageslicht und aufgrund der Wellblechdächer im Sommer zu heiss und im Winter zu kalt. Ausserdem waren sie nicht regendicht und während des Monsuns stand das Wasser in den Schulräumen oft kniehoch. Die elektrischen Installationen genügten den Sicherheitsvorschriften nicht und stellten eine ernsthafte Gefahr dar. Keines der Gebäude war erdbebensicher. In den kleinen Schlafräumen herrschte akuter Platzmangel und während der Wintermonate fehlte den Kindern ein warmer Ort im Innern, in dem sie sich aufhalten konnten.

 Das zweite Hauptproblem lag darin, dass die Manjughoksha Academy von vier verschiedenen Vermietern abhängig war. Einer davon wollte den Mietvertrag nicht mehr verlängern. Er besass die Küche, den Speisesaal und zwei Klassenzimmer – Gebäudeteile, welche sich in der Mitte des Schulareals befanden. Ohne die Verlängerung dieses Mietvertrages hätte die Schule nicht mehr weiter existieren können. Und ohne die neue Schule würden seit Herbst 2011 mehr als 400 Kinder auf der Strasse stehen.

 Durch den neuen Schulbau konnten die Grundkosten des Gesamtaufwandes zudem so gesenkt werden, dass vorhandene Ressourcen sinnvoll, nämlich zu Gunsten der Kinder und nicht für die Miete, eingesetzt werden können.


Kosten
Zu Beginn des Baus im November 2009 betrug das Budget Fr. 650'000.- Wegen der hohen Inflation belief sich die Schlussabrechnung auf Fr. 829'386.-. Dazu kamen die Kosten von Fr. 270'000 für den Landkauf. 

Instandstellung nach dem Erdbeben

Nach dem verheerenden Erdbeben im April 2015 stand die Instandstellung der beschädigten Gebäude im Zentrum.  Die Stützmauern rund um das Gelände wurden erneuert. Im Esssaal und in einigen Schulzimmern mussten alle Wände herausgebrochen und neu gemauert werden. In den weniger stark beschädigten Räumen wurden die Risse in den Wänden fachgerecht repariert. Der Pausenplatz und der Boden im Computerraum waren gerissen und mussten neu planiert werden. Bei den am stärksten betroffenen Gebäuden mussten die Fundamente und sämtliche Stützpfeiler verstärkt werden. Alle Arbeiten wurden von Ingenieuren begleitet. Die Gesamtkosten für die Renovation der Gebäuden beliefen sich auf rund Fr. 250'000.-.  

Zudem mussten auch die zerstörten oder beschädigten Einrichtungsgegenstände ersetzt oder repariert werden. So auch die Solarpanel welche den Strom für die Heisswasseraufbereitung und die elektrischen Geräte liefern. Ein grosser Teil des Mobiliars war stark beschädigt, sei es durch das Erdbeben oder durch die wochenlange Nutzung im Freien.